Es ändert sich ja alles: neue Bezugspersonen, neue Kinder, ein neues Gebäude, ein anderer Weg dorthin. Wie kann ich einem schüchternen Kind den Übergang erleichtern?
Seit Generationen hören Kinder am Tag ihrer Einschulung, dass der "Ernst des Lebens" nun beginnt. Kinder müssen lernen, immer mehr Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu übernehmen: Wer morgens
nicht rechtzeitig aufsteht, kommt zu spät in die Schule. Wer seine Hausaufgaben nicht erledigt, erhält ein "Minus". Und wer nicht lernt, bekommt schlechte Noten. Ein verhasstes Schulfach, ein
ebenso verhasster Lehrer – beinahe jeder hat negative Erinnerungen an die eigene Schulzeit. Lassen Sie dies auf keinen Fall Ihr Kind spüren. Erzählen Sie ihm vielmehr von Ihren positiven
Erfahrungen: neue Freundschaften, spannende Fächer, Ausflüge zu Theaterstücken oder ähnlichem. Gerade am Anfang der Schulzeit ist die Euphorie besonders hoch, und das soll sie auch so lange wie
möglich bleiben, Ihrem Kind zuliebe!
die Hausaufgaben sind vielleicht die größte Veränderung im Leben eines Kindergartenkindes hin zum Schulkind. In der Schule lernt man gemeinsam, zu Hause ist man allein. Das bedarf viel Disziplin.
Unterstützen Sie Ihr Schulkind bei den Herausforderungen des Schulalltags, indem Sie für einen geregelten Tagesablauf sorgen. Die Hausaufgaben sollten beispielsweise immer zum gleichen Zeitpunkt
erledigt werden und es sollte jeden Tag ausreichend Zeit zum Spielen und Toben an der frischen Luft geben. Rituale aus der Kindergartenzeit wie das gemeinsame Vorlesen, gemeinsame Mahlzeiten
sowie Begrüßungs- oder Abschiedsrituale geben Ihrem Schulkind jetzt Sicherheit und sollten beibehalten werden.
Geben Sie Ihrem Kind Zeit für anstehenden Veränderungen:
Neue Freunde, neue Wege (Schulwege), neue Lehrer – in den ersten Wochen nach der Einschulung muss Ihr Kind viele Veränderungen verkraften. Geben Sie ihm Zeit, sich an die neue Situation zu
gewöhnen und sprechen Sie sowohl über positive als auch über negative Erlebnisse und Erfahrungen.
Was ändert sich noch für Ihr Kind?
- Selbstständigkeit
- Selbstwahrnehmung
- Sprache
- Geschlechtsbewusstsein
- Neue soziale Kontakte
- Recht auf Privatsphäre
- Verantwortung
Was sich für Sie als Eltern ändert?
- Loslassen
- Andere Vorbilder akzeptieren
- Nicht zum zweiten Klassenlehrer werden
- Sie müssen, lernen Kontrolle abzugeben und zu vertrauen
Mit dem ersten Schultag halten Änderung Einzug in das Leben Ihres Kindes, an die es sich auch erst einmal gewöhnen muss. Nicht zuletzt steigt der Grad der sozialen Interaktion - sowohl mit
Mitschülern als auch mit Lehrern.
Doch was, wenn es von Anfang an hängt, wenn das Aufstehen nicht funktioniert, der Weg zur Schule Angst macht, Es mit den Hausaufgaben zu lange dauert, dass Kind keinen Anschluss findet oder sich
nicht an Regeln halten kann?
Wenn ein Kind lange an den Hausaufgaben sitzt, ist das nicht automatisch ein Zeichen für eine allgemeine mangelnde Konzentrationsfähigkeit, es kann einfach bedeuten, dass das Kind nach der Schule
erst einmal Spielzeit zum Abschalten braucht und sich danach besser und konzentrierter den Hausaufgaben widmen kann. Geben Sie Ihm diesen "Raum" zum Spielen und Entspannen. Achten Sie bitte auf
diesen Rhythmus.
Leistungsdruck ist in der ersten Klasse nicht hilfreich. Genauso wenig wie Besserwisserei. Eltern sollten die Unterrichtsmethoden der Lehrer unterstützen, sonst werden die Kinder
verunsichert.
Wenn es trotzdem nicht klappt, helfen wir gerne in einem 8 Stunden Training, wie Ihr Kind lernt sich zu Konzentrieren und zu organisieren, es lernt sich zu vertrauen und Ängste abzulegen.
Weitere Fragen bitte per Mail an: beratung.coaching.koblez@gmail.de